15.08.2015 / LIGA – (A) vs. Langenhorn/Enge-Sande (Quelle: SHZ /SN)
TSV Friedrichsberg: Sieg der Geduld
Der TSV Friedrichsberg beendete die kleine Siegesserie der SG Langenhorn-Enge-Sande und gewann bei den Nordfriesen verdient mit 3:1 (1:0). „Man verliert natürlich nicht gerne, aber aufgrund der starken ersten Hälfte hat Friedrichsberg verdient gewonnen. Wenn der Elfmeter zum 2:2 reingegangen wäre, dann wäre vielleicht etwas möglich gewesen“, sagte SG-Trainer Karl Müller.
Erik von Lanken pflichtete dem bei. „Wir haben in der ersten Halbzeit nahezu alles richtig gemacht – haben sehr geduldig gespielt. Nach der Pause sind wir durch die Umstellungen der SG etwas aus dem Rhythmus gekommen. Aber Sascha Petersen hat den berechtigten Elfmeter toll gehalten. Danach hatten wir wieder alles im Griff“, meinte der Friedrichsberger Coach.
Die erste Halbzeit ging klar an die Gäste. Die ihre Ballkontrolle manchmal bis an die Grenze zur Langeweile praktizierten. Scheinbar ließ sich die SG davon einschläfern, kam überhaupt nicht zu ihren gefürchteten Kontern. Das disziplinierte und technisch saubere Spiel brachte Friedrichsberg auch die Chancen, wenn sie meist über den schnellen Cedric Nielsen auf Angriff umschalteten. SG-Keeper Hauke Asmussen war beim 0:1 (40.) durch Harm Ohm machtlos.
Nach der Pause brachte Müller mit Kim Hendrik Konopka und Patrick Feddersen zwei schnelle frische Stürmer, die für viel Druck sorgten. Aber die Gäste nutzten eiskalt eine Nachlässigkeit in der SG-Abwehr, Marc-Andree Stegemann traf zum 0:2 (57.). Friedrichsberg war nach dem eigenen Treffer zu ungeordnet und. Friedrichsen traf aus vier Metern zum 1:2 (59.).
Mit einem Mal war die Partie wieder offen. Und nach dem Foul von Röh an Konopka hatte Alexander Otto (67.) sogar die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber mit seinem Strafstoß an Sascha Petersen. Danach sorgte Stegemann mit seinem Schrägschuss an den Innenpfosten des Winkels zum 1:3 (73.) für die Entscheidung.
pu
SG Langenhorn: H. Asmussen – Petersen, C. Asmussen, Christiansen, Spreckelsen – Friedrichsen, Otto (74. Pokrandt), Petersen, Körting – Petersen (46. Konopka), Jonas Jensen (46. Feddersen).
Friedrichsberg: Petersen – Thomsen, Hagge, Röh, Brodersen – Ohm, Jöhnk, Carstensen, P. Nielsen – Stegemann (85. Klesing), C. Nielsen (82. Mauriczat) –
Tore: 0:1 (40.) Ohm, 0:2 (57.) Stegemann, 1:2 (59.) A. Friedrichsen, 1:3 (73.) Stegemann.
So sah es der Gastgeber: (Quelle FuPa/ - gekürzt) - Florian Thode, SG Langenhorn/Enge-Sande) > TSV Friedrichsberg gewinnt durch individuelle Fehler seitens der SG
Vier Tage ist es her, als die SG das letzte Spiel bestritt. Und jetzt kam mit dem TSV Friedrichsberg eine der spielstärksten Mannschaften der Verbandsliga in das Arno-Ohlsen Stadion nach Enge. (--) Friedrichsberg begann wie erwartet Ballsicher und mit schnellem Zug zum Tor. Allerdings brauchte Friedrichsberg eine gute halbe Stunde um den Abwehrriegel der SG zu brechen. Dann häuften sich die guten Möglichkeiten der Gäste, doch hinter dem Abwehrriegel steht eben noch ein Torwart. Und Haui machte seine Sache überragend. Einen Schlenzer aus 15 Metern hielt Hauke sensationell, weitere Möglichkeiten entschärfte er aus kurzer Distanz mit super Reflexen. Doch dann war auch Hauke machtlos. Einen Angriff über die rechte Seite versuchte Dennis im hohen Tempo zu unterbrechen, jedoch düpierte ihn sein Gegenspieler und konnte so ungehindert auf den freistehenden Mitspieler im Strafraum flanken. Wenige Sekunden später hatte Andre Friedrichsen den Ausgleich auf dem Schlappen, doch leider traf Andre, nach Flanke von Jonas, den Ball nicht richtig und der Gästekeeper hatte leichtes Spiel den Ball aufzunehmen. In der Halbzeit wechselte Müller doppelt (--) .Wir waren am Drücker, Friedrichsberg überlies uns das Geschehen allerdings ohne nennenswerte Tormöglichkeit. Aus dem Nichts zog dann der TSV wieder das Tempo an, kam so vor unseren Strafraum. Der Ball konnte zunächst geklärt werden, war außerhalb der Gefahrenzone und Christian war zuerst am Ball. Sein Klärungsversuch wurde leider vom anlaufenden Gegenspieler so unglücklich geblockt, dass der Ball direkt zum bereitstehenden Stürmer rollte. Dieser stand alleingelassen vor Hauke und traf die SG direkt ins Mark. 0:2. Direkt nach Anstoß brachten wir den Ball über den stark aufspielenden Kim wieder in unsere Offensive. Kim setzte sich flink und drahtig durch 3 Gegenspieler durch, behielt im Strafraum die nötige Übersicht und bediente mustergültig Andre der nur noch einzuschieben brauchte. Was für eine Antwort! Jetzt setzte sich der Wille frei, doch noch etwas Zählbares aus diesem, schon eigentlich entschiedenen, Spiel mitzunehmen. Nur 5 Minuten später war sie da, die riesen Möglichkeit den Favoriten zu ärgern und den Ausgleich gut 20 Minuten vor Spielende zu erzielen. Kim wurde im Strafraum gefoult und es gab keine Zweifel, Elfmeter! Niemand wollte die Verantwortung übernehmen, einzig und allein nahm sich Alex ein Herz und schritt zum Elfmeterpunkt. Doch dieser Elfmeter soll der Knackpunkt dieses Spiels gewesen sein. Schwach ausgeführt, dem Torwart direkt in die Arme blieb die gesamte SG konsterniert stehen. Erneut einen Elfmeter vergeben und das in dieser aussichtsreichen Situation. Friedrichsberg hatte somit wieder den psychologischen Vorteil auf ihrer Seite. Und diesen Vorteil nutzten unsere Gäste gekonnt aus. Jetzt ließ der TSV die Liga weit in die eigene Hälfte kommen, lauerte so auf das ballsichere und schnelle Umschaltspiel. In der 73. Minute unterschätzte dann Dennis einen weit geschlagenen Ball, unterlief diesen und der Stürmer war allein auf weiter Flur. Ohne lange zu fackeln, drosch der Stürmer den Ball, erneut unhaltbar für Hauke, an die Innenseite des Gebälks. Mit einem lauten „klatsch“ setzte sich dieser Schuss in die Maschen und Friedrichsberg feierte das Traumtor ausgelassen. Friedrichsberg ließ so nun auch bis zum Ende nichts mehr anbrennen.
VORSCHAU & STIMME(n) zum SPIEL: (Quelle / SHZ /SN)
Das erste Stadtderby vs. Swg 06 (2:2 A) ist gespielt – jetzt beginnt für den TSV Friedrichsberg der ganz normale Verbandsliga-Alltag.
Der TSV Friedrichsberg fährt wegen des Ausgleichs in allerletzter Minute mit dem Selbstbewusstsein „eines gefühlten Siegers“ zum Tabellendritten SG Langenhorn-Enge. „Die schwimmen momentan auf einer Erfolgswelle, das wird ein hartes Stück Arbeit“, sagt TSV-Manager Sven Scherner.